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Ernährung

Fasten – Teil 1

Hallo ihr Lieben, ich hoffe ihr seit alle gesund 😉 Gerade in der Zeit wo Corona viel Angst und Unsicherheit verbreitet, möchte ich mit euch über ein wichtiges Thema sprechen, was positiven Einfluss auf unser Immunsystem, Selbstheilungskräfte und auch auf das Abnehmen 😉 hat.

Ich spreche vom Fasten!

Ich habe seit diesem Jahr die Möglichkeit mit einem tollen Team aus Heilpraktikerinnen und einem Physiotherapeuten zusammenarbeiten zu dürfen und erstmalig haben wir dieses Jahr eine aktive Fastenwoche angeboten. Bevor du jetzt denkst: … puh …. das ist ja gar nix für mich ….

Warte mal ab 😉

Unter Fasten versteht man nicht nur: „kompletten Nahrungsverzicht“, sondern auch andere Ernährungsweisen über einen bestimmten Zeitraum.

Da wären neben dem Vollfasten also: Saft-Fasten; Früchte-Fasten; Suppen-Fasten; Basische Ernährung, Fasten nach Hildegard von Bingen oder Buchinger sowie Intervall-Fasten!

Bei unserer Fastenwoche konnte jeder frei entscheiden welche Fastenmethode für ihn die richtige ist. Außerdem gab es ein Anamnesegespräch wo auch aus „therapeutischer Sicht“ geschaut wurde, welche Fastenform für wen am besten ist.

Also man verhungert hier auf keinen Fall!

Gemeinsam hatten wir eine tolle Woche, mit morgendlichen Übungen die die Körperentgiftung unterstützen, spannende Infos zum Körper wurden uns mitgeteilt und das wohlige Gefühl, nicht allein zu sein, sondern in der Gruppe zu fasten und sich austauschen zu können, war einfach toll.

Wenn du mehr über unsere jährlichen Fastenwochen erfahren willst, dann lass es mich wissen! 😊

Diesen Eintrag möchte ich dem INTERVALLFASTEN widmen, da diese Form des Fastens für jeden machbar ist und es eigentlich sinnvoll wäre, wenn es jeder dauerhaft tun würde ….

Und zwar aus folgenden Gründen:

Intervallfasten

  • hilft nachweislich am BESTEN beim Abnehmen ohne Jojoeffekt!
  • Hält fit ohne dass man sich großartig sportlich betätigen muss
  • Hat positiven Einfluss auf Diabetes Typ 2
  • Bringt Energie und hat positiven Einfluss auf unser Immunsystem

Natürlich hat es noch viele weitere Vorteile, aber das sind erstmal die wichtigsten, wo fast jeder nach strebt 😉

Mittlerweile dreht sich bei uns fast alles um die Nahrungsaufnahme, ständig sind wir am Essen. Hier noch was zu Schnagern und da ein Zwischensnack. Doch was passiert denn eigentlich mit der Nahrung in unserem Körper? Um zu verstehen, warum Fastenzeiten so wichtig sind, fangen wir mal weiter vorne an und gucken uns die Funktionsweise der Verdauung kurz und knapp an:

Wenn wir essen, wird die Nahrung im Magen und im Dünndarm aufgespalten: Proteine in Aminosäuren, Fette in Fettsäuren, Kohlenhydrate (Zuckerketten) in kleiner Zuckereinheiten z.B. Glucose. Lediglich Ballaststoffe werden nicht aufgespalten, sie bewegen sich durch uns, ohne absorbiert zu werden. Bleiben wir bei der Glucose: wenn diese jetzt in unserem Blut nach der Nahrungsaufnahme herumschwimmt, soll sie natürlich in die Zellen geschleust werden um diese mit Energie zu versorgen. Dafür ist das Hormon Insulin entscheidend! Insulin übermittelt den meisten menschlichen Zellen die Information: „Hallo hier ist Glucose, ich bitte dich, Zelle, diese Glucose aus dem Blut aufzunehmen und als Energiequelle zu nutzen.“

(Dieses Prinzip läuft wie ein Schlüssel-Schloss-Prinzip. Nur Insulin kann die Zelle für Glucose öffnen! Ohne genügend Insulin würde sich also die Glucose im Blut häufen ohne genutzt werden zu können. (Dieser Insulin-Mangel ist bei Diabetes Typ 1 das Problem))

Wenn wir also gerade Essen, führen die aufgenommenen Kohlenhydrate dazu, dass die Zelle mit Energie versorgt wird. Aber mal angenommen unsere Zellen haben noch genug „Brennstoff“ und sind grad gar nicht mehr hungrig, sodass mehr Glucose verfügbar ist, als nötig,  dann hilft uns Insulin dabei, diese überschüssige Glucose aus dem Blut zu transportieren und zu speichern, damit sie später zur Verfügung steht. Speicherort ist die Leber. Hier wird die Glucose in eine Speicherform, das Glykogen, umgewandelt und „aufbewahrt“. Wenn die Leber aber all ihre „Aufnahmekapazitäten“ erschöpft hat, werden überschüssige Kohlenhydrate in Fett verwandelt.  Und ab diesem Moment werden wir dick!

Kurz : Wir essen, das Insulin (Speicherhormon) steigt und wir speichern Energie in Form von Glykogen und Fett. An sich ist dies ein super Prozess, dadurch sind wir vor großen Hungerskriesen geschützt und der Speicher kann jederzeit bei Bedarf der Zellen geleert werden.

Aber bevor dies geschehen kann… Essen wir wieder. Und wir essen evtl. wieder über unseren Bedarf, und zack haben wir wieder ein paar Fettpölsterchen mehr!

Und hier kommt jetzt das Fasten ins Spiel:

  • Wenn wir fasten, fällt der Insulinspiegel und wir greifen auf unsere gespeicherte Energie zurück. Ab diesem Moment des Hungers in der Fastenzeit, werden unsere Fettpölsterchen abgebaut.
  • Heißt, so lange sich unsere Ess- und Fastenphasen die Waage halten, bleibt dieses System im Gleichgewicht. Wir halten unser Gewicht und fühlen uns fit.

In Bezug auf Intervallfasten bedeutet das nun: während man einen gewissen Zeitraum am Tag oder gewisse Wochentage auf Nahrung verzichtet, hat der Körper in diesem Moment die Chance, eingelagerte Energie endlich wieder auszulagern und die Zellen damit am laufen halten zu können. Je länger diese Intervalle sind, umso mehr kann ausgelagert werden und umso mehr kann ich abnehmen.

Toller Nebeneffekt, da keine neue „Verdauungsenergie“ gebraucht wird, da man ja auf schon bereitstehende Glucose zurückgreift, anstatt erstmal neue Kohlenhydrate bearbeiten zu müssen, fühlt man sich hierbei auch noch Leistungsfähiger und fit!

Je nach Typ werden unterschiedliche Intervalle empfohlen:

16:8 ; 12:12   (16 / 12 h fasten & 8 / 12 h in denen man Essen kann.)

6:1 ; 5:2   (6 / 5 Tage die Woche ganz normal essen & 1 / 2 Tage komplett auf Nahrung verzichten)

Das erstmal kurz und knapp zum Intervallfasten! In dem Folgebeitrag geht es darum, welche Faktoren in diesem Zusammenhang uns noch dick machen können und wie auch hier das FASTEN wieder die Lösung ist.

Als letzter Satz: Fasten kann man jederzeit! Und jetzt ist es besonders wichtig. Durch die Essenspausen nehmen wir nicht nur ab, sondern entlasten unseren Körper immens! Denn immer, wenn er nicht mit Verdauung beschäftigt ist, hat er Zeit zur Zellerneuerung, kann die Kraft ins Immunsystem stecken und die Selbstheilungskräfte werden mobilisiert 😊

Ich wünsche dir einen tollen Tag, deine Vicky